Der Kongo • ELIKIA Kongo e.V.

Die Demokratische Republik Kongo ist eine Republik in Zentralafrika. Sie ist an Fläche der zweitgrößte und an Bevölkerung der viertgrößte Staat Afrikas. Das Land wird vom Äquator durchzogen; es herrscht ein tropisches Klima. Große Teile des Staatsgebietes sind von tropischem Regenwald bedeckt.

 

Die etwa 80 Millionen Einwohner lassen sich in mehr als 200 Ethnien einteilen. Es existiert eine große Sprachvielfalt, die Verkehrssprache ist Französisch. Etwa die Hälfte der Einwohner bekennt sich zur katholischen Kirche. Die Hauptstadt Kinshasa gilt mit über 11 Millionen Einwohnern als drittgrößte Stadt Afrikas.

 

Das Gebiet des heutigen Staates kam 1885 unter belgische Kolonialherrschaft. Die Herrschaft des belgischen Königs Leopold II. gilt als eines der grausamsten Kolonialregime. Nach der Unabhängigkeit 1960 wurde das Land nach mehrjährigen innenpolitischen Konflikten 32 Jahre lang von Mobutu Sese Seko diktatorisch regiert. 1997 wurde Mobutu von dem Rebellenchef Laurent-Désiré Kabila gestürzt. Auf den Machtwechsel folgte ein weiterer Bürgerkrieg, der aufgrund der Verwicklung zahlreicher afrikanischer Staaten als Afrikanischer Weltkrieg bekannt wurde. 2002 wurde ein Friedensabkommen unterzeichnet, im Osten des Landes finden aber bis heute weiterhin Kämpfe statt. Erstmals seit 1965 fanden 2006 freie Wahlen statt. Beim Demokratieindex von 2019 nimmt das Land jedoch nur Platz 166 von 167 ein.

 

Trotz seines Rohstoffreichtums zählt der Staat, bedingt durch jahrzehntelange Ausbeutung, Korruption, jahrelange Kriege und ständige Bevölkerungszunahme heute zu den ärmsten Ländern der Welt. In der Reihung gemäß dem Index der menschlichen Entwicklung der Vereinten Nationen nimmt die Demokratische Republik Kongo im Jahr 2019 Platz 179 von 189 ein.

 

Die Region um Kikwit

 

Das Wirkungsgebiet von ELIKA-KONGO liegt im Großraum der rund 300.000 Einwohner zählenden Großstadt Kikwit, welche die Hauptstadt der im westlichen Zentrum des Kongos liegenden Provinz Kwilu ist. Die Stadt befindet sich am Fluss Kwilu, etwa 540 km südöstlich von Kinshasa. Sie ist Bischofssitz des 1959 vom apostolischen Vikariat erhobenen römisch-katholischen Bistums Kikwit.