Geschichte • ELIKIA Kongo e.V.

Hilfstätigkeiten vor Gründung

Bereits viele Jahre vor der Gründung des Hilfsvereins ELIKIA-KONGO e.V. war Dr. César Mawanzi in Bereichen persönlich tätig, nun als Ziele dieses Vereins gelten. Im kongolesischen Kikwit und Umgebung war sein Betätigungsfeld.

Die Gründung des Hilfsvereins

Der ehemalige Pfarrer der katholischen Kirchengemeinde von Ober- und Niedertiefenbach Dr. César Mawanzi, der aus der Demokratischen Republik Kongo stammt und noch immer mit seiner Heimat verbunden ist, initiierte die Gründung des gemeinnützigen Vereins im November 2015. Acht Personen versammelten sich am 3. November zu der Gründungsversammlung im Pfarrheim Alte Schule in Beselich-Obertiefenbach. Diese Gründungsmitglieder gaben dem Hilfsverein den Namen ELIKIA-KONGO (auf Deutsch: Hoffnung für den Kongo) und beschlossen die vorgeschlagene Satzung in der festgelegt wurde, die Erziehung und Schulbildung von Kindern zu ermöglichen, das öffentliche Gesundheitswesen zu fördern, die Selbstversorgung durch Unterstützung von landwirtschaftlichen Aktivitäten zu steigern sowie Wasserversorgungssysteme im kongolesischen Kikwit und Umgebung mit aufzubauen. Als Vorstandsmitglieder wurden Pfarrer Dr. César Mawanzi (Vorsitzender), Franz-Josef Sehr (Stellv. Vorsitzender), Anneliese Fischer (Schatzmeisterin) und Winnie Schwarz (Schriftführerin) gewählt. Bereits kurz nach der Gründung erfolgte die Eintragung ins Vereinsregister beim Amtsgericht Limburg unter VR 2200 und die Anerkennung der Gemeinnützigkeit Durch das Finanzamt Limburg-Weilburg.

Mitgliederstruktur und -entwicklung

Übergabe der Martinsspende der Schüler und Schülerinnen der Erlenbachschule Elz (v.l. Konrektorin Diana Zadrus, die Vorstandsmitglieder Franz-Josef Sehr, Dr. Cesar Mawanzi und Winnie Schwarz)
Bei der Gründung des Vereins ELIKIA-KONGO am 3. November 2015 standen 8 Personen als Gründungsmitglieder Pate. Am Ende des Jahres 2015 erhöhte sich die Anzahl auf 18 Mitglieder. Im Laufe des Jahres 2016 kamen 33 weitere und 2017 noch 23 hinzu, sodass am Ende des Jahres 2017 der Verein 74 Mitglieder hatte. Inzwischen zählen 78 Mitglieder zu diesem Hilfsverein (Stand Ende 2018), die jährliche Beiträge zwischen 15 und 500 Euro leisten.
Die Mitgliederstruktur zeigt eine weitgehende Ausgeglichenheit zwischen den Geschlechtern aus. 39 Frauen, 35 Männer, drei Eheleute und eine juristische Person gehörten dem Hilfsverein an. Die meisten Mitglieder wohnen in der Gemeinde Beselich (63).

Erster Afrikatag in Beselich

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Gospelchor „Woza Moya“ der kath. Kirchengemeinde Maria Königin, Niedernhausen
Am 22. Oktober 2017 veranstaltete der junge Hilfsverein erstmals einen Afrikatag in Beselich. Es war eine gelungene Veranstaltung, sowohl aufgrund des vielseitigen Programms, der afrikanischen kulinarischen Angebote und der großen Schar an Gästen aus dem Heimatgebiet und aus Afrika.

Gottesdienst mit afrikanischen Liedern

Mit dem morgendlichen feierlichen Hochamt in der katholischen Pfarrkirche St. Ägidius in Obertiefenbach begann der Afrikatag. Der Gospelchor „Woza Moya“ (zu Deutsch: Komm Heiliger Geist) stand oftmals im Mittelpunkt des Gottesdienstes. Die Lieder aus dem Kongo, aus Kenia, Tansania, Nigeria und Südafrika wurden durch Trommeln begleitet. Pfarrer Dr. Mawanzi, der zum Mitmachen aufforderte, ging in seiner Predigt mit Hinblick auf den bevorstehenden 500. Jahrestag des Beginns der Reformation ein. Er hob insbesondere das verbindende zwischen evangelischen und katholischen Christen hervor.

Abwechslungsreiches Programm im Obertiefenbacher Bürgerhaus

Im Anschluss an den Gottesdienst ging der afrikanische Tag im nahegelegen Bürgerhaus weiter. Hier fanden die Gäste ein afrikanisches Ambiente vor, das auch aus Mais-, und Bananenstauden, Steppengras, Kleidern und Stoffen, Fahnen, Holzmasken und Speeren bestand. Mawanzi begrüßte die etwa 300 Besucher, darunter Bürgermeister Michael Franz und den Vorsitzenden der Gemeindevertretung Christoph Heep.
Für den Auftakt sorgte Gospelchor aus Niedernhausen mit mehreren rhythmischen Gesängen. Aber auch Beselicher Chöre beteiligten sich mit afrikanischen Liedern: Der Sängerchor Frohsinn Obertiefenbach, der MGV-Kinderchor EL KiChorO, der Kirchenchor St. Ägidius sowie der Frauenchor St. Marien erhielten viel Beifall für ihre besonders diesem Afrikatag zugeschnittenen Darbietungen, die jeweils durch die Moderatorin Susanne Heep charmant angekündigt wurden. In der Mittagszeit war die afrikanische Küche stark gefragt. Hier wurden vier kongolesische Menüs mit verschiedenen Beilagen angeboten, die zuvor von afrikanischen Köchinnen zubereitet waren.
Die Kita St. Ägidius begeistere das Publikum mit dem extra eingeübten „Waka-Waka-Tanz“ bevor die spanische Tanzgruppe Lunares ihre Folkloretänze darbot und die Tanzgruppe Desperados mit „Afrika, Afrika“ den tänzerischen Höhepunkt bildete. Nachdem Kaffee und auch der Kuchen, der zum Großteil von den Firmlingen selbst gebacken war, zur Neige ging, trat die blutjunge Liveband David Engelhart & Band mit ausgewählten „Ohrwürmern“ unter begeisterndem Beifall auf. Begleitet wurden die Darbietungen von aufschlussreichen Filmen und Fotos aus dem Kongo, die der Vorsitzende Dr. Mawanzi eingehend erläuterte.

Herzlichen Dank

Der erste Afrikatag brachte eine unerwartet große Resonanz, die die Verantwortlichen und die Mitglieder des Hilfsvereins ELIKIA-KONGO erfreut überraschten. Daher gilt von dieser Seite ein ganz herzlicher Dank an alle Vorbereitern, Mitwirkenden und Helfer, sowie denen, die Material oder Geräte zur Verfügung stellten.